Vom Bauplan einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit

Du hast es schon sehr weit geschafft und stehst kurz vor deinem Bachelor – oder Masterabschluss. Zudem hast du dir eine interessante Forschungsfrage gesucht, Untersuchungen angestellt, darüber recherchiert und interessante Ergebnisse erhalten. Jetzt muss „nur“ noch die Abschlussarbeit geschrieben werden, dem ein Lektorat und Korrekturlesen einer Masterarbeit oder Bachelorarbeit folgt. Da sitzt du nun mit all den vielen „Einzelteilen“ deiner Forschungsarbeit, wie ein kleines Kind inmitten eines riesigen Bergs von Bauklötzen. Eines ist klar:

Du brauchst einen echt guten Plan!

Eine Bachelorarbeit oder Masterarbeit soll dem Leser deine Forschungsarbeit so aufzeigen, dass er sie nachvollziehen kann. „Übersichtlichkeit“ ist also sehr wichtig. Ehe du mit dem Aufbau und der Gliederung deiner Arbeit beginnst, erkundige dich bei deiner Fakultät, welche Vorgaben es gibt.

Mit dem Titelblatt geht‘s los.

Verwende viel Liebe bei der Gestaltung deines Titelblattes. Weil dein Betreuer auch nur ein Mensch ist, wird ihn ein korrekt gestaltetes Titelblatt mit Titel (gegebenenfalls Untertitel) der Arbeit, deinem Namen, deinem Studiengang und Immatrikulationsnummer erfreuen. Schönheit ist nie ein Fehler, deswegen kannst du dein Deckblatt auch mit einer passenden Abbildung oder Illustration verschönern.

Informationsblatt

Neben dem Titel deiner Arbeit, deinen persönlichen Angaben und deinem Studienfach, fügst du Informationen über deine Dozenten auf dem Informationsblatt bei. Datum nicht vergessen! Ob du ein Vorwort oder eine Danksagung schreiben willst, hängt von deinem persönlichen Geschmack ab. Im Vorwort kannst du über den persönlichen Hintergrund deiner Arbeit informieren und denen danken, die dir beim Verfassen der Arbeit geholfen haben.

Im Abstract geht‘s zur Sache.

Das Abstract der Arbeit hat eine sehr wichtige Funktion. Es informiert den Leser in Kürze darüber, was ihn beim Lesen deiner Arbeit erwartet. Im Abstract muss du deine Gliederung auf Miniaturformat verkleinern. Du muss dein Thema beschreiben, deine Untersuchungen sowie das Ergebnis deiner Forschung darstellen. Erläutere, was dein Ergebnis für die Wissenschaft bedeutet. Fasse dich kurz und prägnant, denn das ist es, was der Leser eines Abstracts von dir erwartet.

Wichtige Formalien, ohne die es einfach nicht geht

Ganz wichtig: ein übersichtliches Abbildungs- und Tabellenverzeichnis sowie ein Abkürzungsverzeichnis. Ob du es an den Anfang oder ans Ende deiner Arbeit stellst, bleibt dir überlassen. Nicht unwichtig ist auch das Kapitel „Begriffsdefinitionen und Erläuterungen“. Begriffe deiner Arbeit, die einer Erklärung bedürfen, solltest du hier erklären.

Jetzt geht‘s ans Eingemachte

Nun kommt entsprechend deiner Gliederung die Einleitung, in der du in das Thema einführst und den Aufbau deiner Arbeit erläuterst. Danach folgt der theoretische Teil. Hier zeigst du auf, in welche bekannten wissenschaftlichen Erkenntnisse dein Thema eingebettet ist. Dann kommt der praktische Teil. Darin erklärst du, wo, wann, mit wem und wie du die Untersuchung durchgeführt hast. Darauf folgen die Untersuchungsergebnisse, die du erläuterst und analysierst.

Und das kommt ganz am Schluss

Im Fazit beantwortest du deine eigene Forschungsfrage mithilfe deiner Ergebnisse. Mache Vorschläge für weitere Untersuchungen. Trau dich, deine Gedanken zu deinem Forschungsergebnis niederzuschreiben, denn das zeugt von Motivation und Interesse. Nicht vergessen: am Ende kommt das Literaturverzeichnis (nach Vorgaben fragen!) und die Anhänge (Unterlagen, die einen Beitrag zu deiner Untersuchung geleistet haben).