Du bist Student:in und außerdem in freudiger Erwartung? Oder vielleicht ist Dein kleiner Schatz sogar schon da und Dir steht nun eine herausfordernde Zeit bevor, in der Du Kind und Studium unter einen Hut bringen willst? Dann haben wir in diesem Beitrag hilfreiche Tipps für Dich, mit denen wir Dir das Eltern- und Studi-Dasein erleichtern werden. Das Studium ist die schönste Zeit im Leben. Wir sorgen dafür, dass sie sogar noch schöner wird, indem Du gleichzeitig Dein Kind großwerden siehst und beidem mit Bravur gerecht wirst.

Das erste Lächeln, der erste Schritt, das erste Wort – Momente für die Ewigkeit im Leben unser Jüngsten. Beinahe im Sekundentakt entdecken sie etwas Neues und lernen dazu. Daran möchtest Du natürlich teilhaben und nichts verpassen! Schließlich lässt jeder kleine Schritt all die schlaflosen Nächte, die vollen Windeln und auch das eine oder andere Tränchen vergessen. Viele Eltern stecken noch mitten in Vorlesungen, Seminaren und Co. Stolze 7% der deutschen Studierenden meistern nämlich ganz nebenbei die Erziehung von mindestens einem Kind.

Damit das funktioniert, braucht es ein gewisses Organisationstalent und starke Nerven. Im Folgenden haben wir 7 hilfreiche Tipps für Dich zusammengefasst, mit denen Du an Deinem Planungsvermögen feilen und Dein Stresslevel niedrig halten kannst. Damit hast Du Deinen Abschluss schon beinahe in der Tasche und verpasst trotzdem nicht das erste „Mama“, „Papa“ oder „Immatrikulationsantrag“, das Dein Spross über die Lippen bringt.

1. Nimm Dir bis zu zwei Urlaubssemester

So gut wie jede Hochschule bietet diese an. Das Beste daran: Urlaubssemester zählen nicht als Fachsemester und werden damit nicht auf Deine Regelstudienzeit angerechnet. Das ist vor allem für alle BAföG-Beziehenden ein großer Vorteil.

2. Plane Deinen Tag und Deine Woche

Denn ein gutes Zeitmanagement ist beim Studieren mit Kind unerlässlich. Das bedeutet, dass Du Dir bewusst vornehmen musst, Dich Deinem Uni-Stoff zu widmen, wenn Dein Kind in der Kita ist oder gerade ein Nickerchen macht. Schreib Dir zu Beginn der Woche die wichtigsten To-Dos auf, die Kinderbetreuung, Studium und Haushaltsführung umfassen. Und ganz wichtig: Auch Pausen einplanen!

3. Nimm Hilfe an

Schon klar, als Elternteil hat man oft die Erwartungshaltung an sich selbst, alles auf eigene Faust zu schaffen. Verabschiede Dich von diesem Gedanken, wenn es Alternativen gibt! Das können Verwandte, Kindertagesstätten, wie die Kinderbetreuung in Berlin, aber auch Unterstützungsangebote von Deiner Uni sein. Sieh Dich dazu mal auf der Homepage Deiner Hochschule um! Dort wirst Du sicher fündig. Vielleicht ist Dein Kind aber auch schon etwas älter und entwickelt eigene Hobbys, die gleichzeitig eine Entlastung für Dich sein können, da Dein Kind in dieser Zeit beschäftigt ist. Wie wäre es etwa mit Programmieren für Kinder ?

4. Hol Dir, was Dir zusteht

Damit ist nicht nur Me-Time und Hilfe vom anderen Elternteil gemeint, sondern auch finanzielle Unterstützung. Bestimmt hast Du Anspruch auf Eltern- bzw. Kindergeld. Oder Du gehst ein Teilzeitstudium ein, bei dem Du nur die Hälfte der Leistungspunkte nachweisen musst, aber trotzdem BAföG bekommst.

5. Tausche Dich mit anderen aus

Dazu zählen Studis mit Kind(ern), aber auch Kommiliton:innen. Falls Du mal eine Vorlesung verpasst, weil Dein/e Kleine/r krank ist, kannst Du bei Deinen Mitstudierenden nach Aufzeichnungen oder Erklärhilfen zum verpassten Stoff fragen.

6. Nimm Dir Zeit nur für Dich

Es ist nicht leicht, das eigene Kind in andere Hände zu geben, wissen wir, aber Du bist mit der Geburt Deines Kleinen nicht automatisch nur noch Elternteil. Du bist auch Freund:in, Bruder/Schwester, Sportbegeisterte:r, Leseratte, Hobbybäcker:in und und und. Hast Du einen freien Tag, solltest Du diesen also auch mal nutzen, um all diesen Facetten Deiner selbst nachzugehen. Weder Dein Kind noch Dein Studium werden es Dir übelnehmen. Ganz im Gegenteil! Auf diese Weise tankst Du neue Energie und kannst sie u.a. in Nachwuchs und Uni stecken.

7. Mach Dir keinen unnötigen Druck

Auch wenn Du mal eine Prüfung verhaust oder Dein Geduldsfaden zu Hause zum fünften Mal an einem Tag reißt, darfst Du nicht vergessen: Es ist okay, Fehler zu machen. Es ist okay, mehr Zeit zu benötigen. Und es ist okay, einen zweiten oder dritten Anlauf zu benötigen. Selbst die glücklichsten und erfolgreichsten Menschen sind in ihrem Leben so einige Male auf die Nase gefallen, mussten umdenken und von vorne beginnen. Also schaffst Du das auch!