Wie lektoriere ich meine Bachelorarbeit richtig? Die fünf besten Tipps!

Es ist wohl einer der schönsten Momente eines Studenten: Die Bachelorarbeit ist geschrieben. Die Seiten sind gefüllt. Grund zur Freude, ja! Aber leider noch kein Grund zum Zurücklehnen. Denn jetzt heißt es: Lesen, lesen, lesen, Rechtschreibfehler finden und der Arbeit den letzten sprachlichen Schliff verpassen. Doch wie an die Sache heran gehen, wenn dir vom Lektüre Wälzen und vom Schreiben der Kopf noch raucht?

Wir verraten dir fünf einfache Tricks, wie du deine Bachelorarbeit systematisch und gründlich lektorieren kannst – ohne auf der Zielgeraden die Nerven zu verlieren.

1. Gönn Dir eine Pause

Mach den Computer aus, leg den Rotstift weg, geh nach draußen. Ein ausgedehnter Spaziergang, eine kleine Tour auf dem Fahrrad oder eine Runde schwimmen im See bringen dich auf andere Gedanken und helfen dir, einen klaren Kopf zu bekommen. Mit diesem geistigen und körperlichen Abstand zu deiner Bachelorarbeit wird es dir viel leichter fallen, Fehler und inhaltliche Schwachstellen zu erkennen.

2. Eins nach dem anderen

Überlege dir, auf was du achten willst, wenn du deine Bachelorarbeit liest. Konzentriere dich dabei nicht auf alles gleichzeitig, sondern nimm dir pro Lesedurchgang ein bestimmtes Thema vor: Fange zum Beispiel mit der Rechtschreibung an, danach sind die Satzzeichen dran, checke dann separat deine Wortwahl und den inhaltlichen Aufbau. Und schließlich überprüfe noch einmal, ob alle Namen, Daten und Quellenangaben stimmen.

3. Laut und langsam

Auch wenn es dir anfangs komisch vorkommt, aber: Lies dir deine Bachelorarbeit laut und langsam vor. Wenn du die Wörter und Sätze aussprichst, bemerkst du deine Fehler eher. Versuche dabei wirklich jeden Buchstaben eines Wortes ab zu scannen. Denn unser Gehirn lässt uns auch dann ein Wort erkennen, wenn zum Beispiel ein Buchstabe fehlt oder zwei Buchstaben verdreht sind (wie zum Beispeil hier). Solche gemeinen Fehler sind vor allem dann schwer zu entdecken, wenn Verfasser und Lektor dieselbe Person sind. Also lieber laut, langsam und genau, als sich später zu ärgern.

4. Nimm dir Zeit

Versuche zwischen den Korrekturschleifen Pausen zu machen. Denn auch hier gilt: Je frischer der Geist, desto geringer ist die Gefahr, etwas zu übersehen. Oft reicht es schon, einmal aufzustehen und ein paar Schritte zu laufen. Sich zwischendrin zu bewegen, wirkt wahre Wunder für die Konzentrationsfähigkeit. Nimm diese kurzen Unterbrechungen auch dann wahr, wenn dir die Zeit davon rennt. Jetzt gilt es Ruhe zu bewahren – und einen kühlen Kopf!

5. Blick von außen

Frag eine andere Person, ob sie deine Bachelorarbeit einmal lesen kann. Es gibt zum Beispiel Agenturen, die sich auf ein wissenschaftliches Lektorat einer Masterarbeit oder Bachelorarbeit spezialisiert haben. Dieser Blick von außen zeigt dir vor allem, ob deine Arbeit inhaltlich verständlich und grammatikalisch richtig ist. Vergiss nicht: Du hast dich seit Tagen und Wochen intensiv mit einem Thema beschäftigt. Es kann also sein, dass dir logische Sprünge gar nicht mehr auffallen. Geübte Lektoren hingegen erkennen Rechtschreibfehler und inhaltliche Schwachstellen leichter. 

Nun kennst du also die fünf besten Tipps zum Lektorieren deiner Bachelorarbeit!

Was hier so einfach klingt, verlangt dir in der Praxis natürlich trotzdem noch einmal viel Energie und Konzentration ab. Doch mit einer guten Struktur und einem geschulten Blick von außen wird dir der Endspurt auf jeden Fall leichter fallen und dir die Gewissheit geben, nichts übersehen zu haben. Wer seine Bachelorarbeit mit dieser Sicherheit im Kopf abgibt, wird sich doppelt so entspannt zurücklehnen können. Viel Erfolg!