Keine Angst vor dem Exposé!

Nehmen wir mal Folgendes an. Du hast eine richtig gute Idee für deine Bachelorarbeit, Masterarbeit oder dergleichen. Du hast ein echt cooles Thema ausgesucht, im Geiste siehst du schon, wie die Arbeit Gestalt annimmt, welche Untersuchungen du durchführen und wie du bei der Recherche der Literatur vorgehen könntest. Doch was dich begeistert, muss den potentiellen Betreuer der Arbeit noch lange nicht interessieren. Du willst ihn jedoch unbedingt dafür begeistern und er sagt: „Dann schreiben Sie doch mal ein Exposé!“

Ein Exposé. Ein Exposé?!! Was ist das überhaupt, ein Exposé?

Nun könnte man hier sehr gut erklären, dass das von „französisch: exposer“ kommt, was so viel bedeutet wie „zeigen, darstellen“. Das stimmt zwar alles, aber ein Exposé bedeutet noch viel mehr. Es muss eine geniale Mischung sein aus Inhaltsangabe deiner (noch nicht einmal begonnenen) Bachelorarbeit/Masterarbeit etc., einer Darlegung der Fragestellung, der Durchführung und der Zielsetzung. Gar nicht mal so einfach…

Ein Exposé ist dennoch kein Hexenwerk

Um ein gutes, überzeugendes Exposé schreiben zu können, musst du deine Arbeit im Geiste (und dann auch schriftlich) genau durchdenken. Schreib´ dir am besten stichpunktartig alle Schritte auf, die du dir bei der Abhandlung deiner Arbeit vorgenommen hast. Natürlich kommt es darauf an, für welche Arbeit du dein Exposé schreiben willst, sei es für eine Hausarbeit oder eine Abschlussarbeit. Dementsprechend wird dein Exposé unterschiedliche Längen haben.

Ein Exposé bringt dir auch großem Nutzen

Der große Vorteil eines Exposés ist, dass du eigentlich schon jetzt so etwas wie eine grobe Gliederung deiner Arbeit festlegst. Das Exposé hilft dir, dein Vorhaben zu strukturieren und in die richtige Reihenfolge zu bringen. Bei einem Exposé für eine einfache wissenschaftliche Arbeit (nicht mehr als zwei Seiten) sollte der Arbeitstitel mit der Fragestellung enthalten sein, eine vorläufige Gliederung der Arbeit und eine ebenfalls vorläufige Einleitung mit Problemstellung, Fragestellung, Ziel der Arbeit, Aufbau und Quellen.

Größere Arbeit, längeres Exposé

Das Exposé für eine Abschlussarbeit kann sogar 5-20 oder sogar mehr Seiten umfassen. Hierin enthalten sein sollte die Problemstellung deines Projekts, der aktuelle Forschungsstand zum Thema, die Fragestellung der Arbeit, dein Interesse an der Fragestellung, die Hypothese, die der Arbeit zugrunde liegt, eine Theorie, auf die möglicherweise Bezug genommen werden soll, die Methoden der Durchführung, die Quellen, die verwendet werden sollen. Auch eine vorläufige Gliederung und der Zeitplan bis zum Abgabetermin sind wichtig.

Lektorat und Korrekturlesen nicht vergessen!

Beim Verfassen deines Exposés wirst du dir klar über die Fragestellung, dein Ziel und die Art und Weise, wie du bei der Bearbeitung eines Themas vorgehen willst. Schreibe sachlich und wissenschaftlich (keine Ich-Form), vermeide Schachtelsätze und verliere dich vor allem nicht im Detail. Und vergiss auf keinen Fall: Das beste Exposé kommt nicht zur Geltung ohne ein professionelles Lektorat und Korrekturlesen einer Bachelorarbeit, Masterarbeit oder des Exposés selbst.