Mal ganz ehrlich,… Klischees nerven. Vor allem wenn man selber betroffen ist. Wenn nicht, dann gilt oft die Devise „aber irgendwoher müssen diese Klischees doch auch kommen“.

Wir sind selber Studenten und sprechen aus unseren Beobachtungen. Daher: Nehmt den Beitrag doch einfach mal nicht zu ernst. Vielleicht erkennt Ihr ja den/die ein/e oder andere/n Kommilitonen/in wieder. Ganz klischee-konform haben wir für Euch natürlich auch die passenden Studentenrabatte auf www.studirabatte.com rausgesucht!

 

Der BWL-Stundent:

Der BWL Student kommt stets schnieke gestylt in seinem Polohemd und seiner Gelfrisur rüber. Mit dem Fahrrad zur Uni ist so ziemlich das Letzte was ihm hierzu einfallen könnte! Er kommt in seinem (notfalls auch Papis) Porsche von A nach B.

Gekocht wird natürlich nicht, sondern es wird essen gegangen. Dazu gibt es nichts anderes als einen guten, kühlen Champagner. Und studieren? Achja, das macht ein BWL Student natürlich auch noch ab und zu.

In der Vorlesung wird als Erstes eine ganze Armada der neusten Apple Produkte ausgepackt und dann abwechselnd geschäftig das neuste iPhone, iPad oder iMac benutzt. Nebenbei kann man dann ein paar Skripte auswendig lernen, Klausur schreiben und zack aufs Boot, das abgeschlossene Semester feiern. Denn es weiß ja jeder, BWL studieren, das kann jeder. Und die Noten sind da überhaupt auch nicht sooo wichtig, denn Papi wird schon für den passenden Job sorgen! Bewerbungen schreiben? Ach bitte, das tun andere. Ihm schwebt wohl eher die Nachfolge als Chef oder mindestens Head of Soundso vor – und zwar schon nach dem Bachelor!

 

Der Jura-Student:

 Der klassische Jura-Student hat nicht lange über die Wahl seines Studiengangs nachgedacht, denn das Studium wurde ihm schon in die Wiege gelegt! Schließlich muss Papas Kanzlei doch irgendjemand übernehmen! Dabei steht seit der Immatrikulation schon fest – „Ich BIN Jurist“ – jetzt schon reich und vor allem erfolgreich. Staatsexamen? Bitte. Die Gene werden das schon richten, oder die Beziehungen.

Als Jurist ist es natürlich wichtig, dass jeder – auch auf 100 Meter Entfernung – den beruflichen Status deutlich erkennen kann. Das Hemd oder besser noch, gleich ein kompletter Anzug (natürlich am besten ein Maßanzug) gehört bei den Männern genau so zum guten Ton wie bei den Mädels die obligatorischen Perlenohrringe .

Auch seine Ausdrucksweise hilft dem Juristen, sich vom schnöden Rest seiner Kommilitonen (wie etwa den BWL-Studenten) abzuheben. Er sichert nie etwas zu, beginnt Diskussionen gerne mit „Fraglich ist,…“ und benötigt man von ihm eine Auskunft, verbleibt er stets mit einem unverbindlichen „Das muss ich prüfen…“.

Man muss dem Juristen aber zu Gute halten, dass er es wirklich nicht leicht hat. In seinem Umfeld (zumeist bei seinen Freunden, denn in seiner Familie sind ja alle selbst Juristen) wird er bei rechtlichen Problemen aller Art seit dem Beginn des ersten Semesters zu Rate gezogen.

 

Der Lehramt-Student:

Konzentrieren wir uns – der Einfachheit halber – auf den Grundschullehramt-Studenten, denn der macht ja eigentlich nichts anderes, als Mandalas auszumalen. Dafür besitzt er Bundstifte in mindestens 40 verschiedenen Farbtönen und Nuancen. Was eine Frechheit, wird sich der ein oder andere jetzt denken! Denn schließlich werden auch allerlei pädagogische Fähigkeiten während des Studiums vermittelt. Das dachte der Grundschullehramt-Student zumindest, als er sich eingeschrieben hat. Damals fand er den Schweigefuchs ja selbst noch lustig, mittlerweile ist er aber zu einem festen Bestandteil jeder Diskussion geworden. Genauso wie der Rede-Stein.

Häufig erkennt man Grundschullehramt-Studenten ja daran, dass sie sich eigentlich nur wegen kurzer Arbeits- und langer Urlaubszeiten für dieses Studium entschieden haben. Aber ein kleiner – nicht zu unterschlagender Teil – von Ihnen will wirklich etwas bewirken. Denn Kinder sind die Zukunft! Die Natur ist die Zukunft! Und die Zukunft muss geschützt werden! Gerne auch mit einer guten Portion Naivität und Blauäugigkeit. Das Tragen von Naturkosmetik und Holzschmuck gehört übrigens bei dieser Minderheit so zum guten Ton wie beim BWL-Studenten der Porsche.

 

Der Medizin-Student:

Wie auch dem Jura-Studenten wurde auch dem Medizinstudenten schon mit der Muttermilch der Studiengang anempfohlen. Als Nicht-Arztkind im Medizinstudium ist man ein Außerirdischer. Oder, um es noch deutlicher auszudrücken: Man fühlt sich wie ein Muggle in Hogwarts. Als zukünftiger „Gott in weiß“ ist ein übertriebenes Selbstbewusstsein natürlich Pflicht.

Dementsprechend übt sich bereits im Kindergarten die nicht leserliche Handschrift, ab dem 2. Semester ist diese hohe Kunst zumeist abschließend perfektioniert. Natürlich nur mit dem Mont Blanc oder einem ähnlich adäquaten Schreibgerät.

Generell zeigen sich hier auch weitere Parallelen zum Jura-Studenten:

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie einen Medizin-Studenten oder … – ja, so ist das! Egal, ob Familie oder Freunde – sobald es einen Medizin-Studenten im Bekanntenkreis gibt, wird dieser einfach immer und überall nach Rat gefragt. Darauf kann man natürlich stolz sein, schließlich studiert man doch Medizin, um einfach jedem Menschen das Leben zu retten… Fachgebiet? Völlig nebensächlich! Schließlich ist man Arzt!

Natürlich interessiert sich der Medizinstudent nicht für solcherlei Vergleiche, er bleibt gerne unter sich. Dabei sind Medizinerpartys natürliche Pflichttermine im ganzen Semester. Und nach den Semesterferien können dann auch endlich wieder blutige und ekelige Storys aus der letzten Praxis-Phase ausgetauscht werden.

 

Haben wir noch was vergessen? Teilt uns doch Eure besten Klischees hier mal mit!

Stay tuned!

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