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Schon mal gehört? Der APA-Stil? Könnte ein Trend sein, der von einem Mode- und Style-Influencer vorgegeben wird. Das Haar ganz exakt gekämmt, mit einem scharfen Scheitel und Haaren, die in Regenbogenfarben gefärbt sind. Nein, natürlich nicht! Tatsächlich gibt es aber einen APA-Stil für wissenschaftliche Texte. Wie dieser aussieht und wofür du ihn brauchst erklären wir dir.

Was ist der APA-Stil? 

APA bedeutet American Psychological Association. Diese gibt die sogenannten APA-Normen heraus. Das ist ein umfangreiches Handbuch, das sich ausschließlich mit der formalen Gestaltung von wissenschaftlichen Texten befasst. Man könnte sagen, dass dieses Handbuch das Styling wissenschaftlicher Arbeiten normiert, während der Inhalt deines wissenschaftlichen Werkes sich von Masterarbeit zu Masterarbeit unterscheidet. Der APA-Stil ist derzeit hochaktuell und überall anerkannt. Und deshalb ist er auch für deine Masterarbeit sehr zu empfehlen, wenn dein Betreuer, die Hochschule oder das Institut ihn von dir fordern.

Zitieren mit APA – auch für Professoren, die „picky“ sind 

Ein ganz großes Thema in jeder Masterarbeit ist das richtige Zitieren. Nichts ist schlimmer, als eine Arbeit abzuliefern, in der falsch oder uneinheitlich zitiert wurde. Das ist eine Katastrophe, denn Professoren sind da wirklich extrem pingelig. Das Besondere am APA-Stil, sozusagen das Wiedererkennungsmerkmal, ist eine Zitierweise, bei der die Quellenbelege direkt in den Text eingefügt werden – es gibt also keine Fußnoten.

Wie geht das denn mit APA? 

Es ist wissenschaftliche Praxis, dass man Fremdwissen nicht als eigenes ausgeben darf. Du musst es kennzeichnen. Also musst du Quellenbelege dazuschreiben. Beim APA-Stil gibst du IM TEXT nur den Nachnamen des Autors an und die Jahreszahl der Veröffentlichung, aus der du zitierst. Beachte: Bei direkten Zitaten aus Büchern solltest du die Seitenzahl unbedingt auch angeben. Selbst bei indirekten Zitaten aus Büchern wird empfohlen, diese ebenfalls dazu zu schreiben. Anders ist es bei indirekten Zitaten aus Zeitschriftenartikeln: Hier wird meist keine Seitenzahl angegeben.

Sonderfälle beim Zitieren

Wenn du aus einer Quelle zitierst, bei der zwei oder mehrere Autoren genannt sind, werden diese im Fließtext entweder durch ein Komma oder durch ein „und“ miteinander verbunden. In Klammern werden die Autoren ebenfalls durch Kommata sowie ein „&“ gekennzeichnet. Zitierst du Sekundärliteratur, dann schaut das so aus: (Harry Hirnlos, 1999, zitiert nach Beatrix von Bartwux, 2006, Seite 153). Der APA-Stil regelt auch das Literaturverzeichnis. Zitiere eigenständige Bücher so: Hohlenuss, A. (2015). Die Römer in Aremorica: Scheitern, Schmach und Schande. Rom, Lutetia: Verlag Solumunumlibrum, ISBN 978-345740111

Gönne dir das Lektorat einer Masterarbeit

Ähnlich sieht es bei Zitaten aus Zeitschriften aus, zum Beispiel : Von Berlichingen, G. (1774). Mit der eisernen Hand. 3, S.45. Zitate aus dem Internet (Homepages oder PDF) werden so im Literaturverzeichnis nach APA gekennzeichnet: Monroe,M. (oder Herausgeber oder Institution)(1959). „Who´s that girl?“. www.marilynmonroe.com.

Ein guter Tipp am Ende: Das professionelle Lektorat einer Masterarbeit erspart dir viel Stress. Profis prüfen deine Arbeit auf Orthographie, Interpunktion, Grammatik und Stil – und es kostet nicht mal viel.